19. August 2020 /

Martina Raschke

Optimiert eure Metadaten – Teil 1

Symbolbild für Metadaten

Die Sichtbarkeit und Auffindbarkeit eurer Bücher in den Onlineshops der Buchhändler sind wichtig. Denn wenn die Leser*innen ein Buch weder sehen noch finden, können sie es auch nicht kaufen. Wie ihr die Metadaten eurer eigenen Bücher optimieren könnt, um genau das zu erreichen, erfahrt ihr in unserer kleinen Blogreihe.


Titel und Untertitel

Einen guten Titel zu finden, ist keine leichte Aufgabe. Das brauchen wir euch nicht zu erzählen. Er muss kreativ sein, individuell, den Inhalt des Buches widerspiegeln, neugierig machen… Gerade die Einzigartigkeit kann man nicht oft genug betonen. Gebt einfach einmal euren vollständigen Titel in eine Shopsuche ein. Ihr bekommt nur ein einziges Buch – nämlich eures – angezeigt? Perfekt! Nur so viele Suchergebnisse, dass alle noch auf eine Seite passen? Auch noch ok. Ihr bekommt ein paar Hundert oder sogar ein paar Tausend Bücher ausgespuckt? Nicht so gut…

ein Treffer Metadaten

Es gibt nur einen „Schattenkünder“…

Suchergebnisse "Im Schatten" Metadaten

…doch viele tummeln sich „Im Schatten“.

Eines solltet ihr aber auch nicht vergessen: Die Leser*innen müssen beim Stöbern in den Onlineshops sofort wissen, woran sie sind. Auch hier helfen euch eure Metadaten.

Einige Shops zeigen auf den Vorschauseiten lediglich den Titel eines Buches an, nicht aber den Untertitel oder die Reihe. Das zieht zwei Probleme nach sich:

  1. Schreibt ihr eine Reihe und nennt jedes eurer Bücher „Toller Titel“ mit den Untertiteln „Ganz geniale Ergänzung“, „Famose Fortsetzung“ und „Bestes Buch beizeiten“, dann sieht man in einem Shop, der nur den Titel anzeigt, erstmal eines: Drei Bücher mit identischem Titel. Verzichtet in so einem Fall einfach auf das Feld Untertitel und nennt eure Bücher „Toller Titel – Ganz geniale Ergänzung“ und „Toller Titel – Famose Fortsetzung“.
  2. Bei einem Shop, der in der Vorschau keine Reihenbezeichnung anzeigt, habt ihr ein anderes Problem: Eure Leserschaft sieht nicht auf den ersten Blick, welcher Band welcher ist, und ist erstmal ratlos, wenn sie bei Band 1 anfangen möchte. Ihr könnt dieses Problem umgehen, indem ihr euer Buch „Toller Titel – Band 1 der XY-Reihe“ nennt. Bei dieser Lösung solltet ihr trotzdem auch immer das Feld „Reihe“ ausfüllen.

Falls ihr jetzt denkt „Na toll, dann ist es in einem der Shops immer irgendwie doof!“, müssen wir leider sagen: Ja. ☹ Wir sind in ständiger Absprache mit den Shops der tolino-Allianz, um hier eine einheitliche Anzeige zu erreichen, aber leider ist so etwas nicht ganz einfach. Bis dahin empfehlen wir euch, euch auf euren verkaufsstärksten Buchhändler zu konzentrieren. Wer das für euch ist, könnt ihr in euren Trenddaten ablesen.

Wichtig! Ihr habt verschiedenen Ausgaben, z.B. eBook, Print und Hörbuch, eures Buches auf dem Markt? Dann achtet darauf, dass die Schreibweise eurer Metadaten, vor allem von Titel, Untertitel und Reihe, identisch sind. 100%ig identisch! Schon ein Leerzeichen zu viel oder ein Punkt statt Komma sorgen dafür, dass die Shopalgorithmen die Ausgaben nicht mehr als zusammengehörig sehen und daher nicht automatisch verknüpfen.

Reihen

Die meisten Onlineshops verknüpfen zusammengehörige Bände einer Reihe automatisch. Achtet unbedingt darauf, dass ihr eure Reihen immer absolut identisch schreibt. Schon ein fehlender Accent führt dazu, dass die Shops Titel nicht mehr als zusammengehörig erkennen. Und sollte euer Buch sich erst später zu einer Reihe entwickeln, denkt daran, auch bei Band 1 die Reihenangabe und -nummer nachzutragen!

Die Unstern-Reihe

PS: Achtet auf eure Buchstaben!

Solltet ihr mit einer Tastatur schreiben, die z.B keine Umlaute kann, achtet unbedingt darauf, die korrekten Sonderzeichen zu verwenden. Sonst kann es passieren, dass ein zusammengesetztes „Ä“ oder ein Buchstabe mit Accent zwar in eurem Autorenaccount korrekt aussieht, aber in den Shops mit zwei Zeichen angezeigt wird. Das sieht nicht nur unschön aus, sondern führt auch dazu, dass das eBook über die Suche bei Titeleingabe nicht gefunden wird. Anleitungen, wie ihr auch ohne deutsche Tastatur Umlaute oder Buchstaben mit Accents schreibt, können euch dabei weiterhelfen.

 


 

Weitere Tipps zur Optimierung eurer Metadaten findet ihr in Teil 2 der Reihe.

Geschrieben von

Martina Raschke

Martina Raschke, eigentlich Archäologin und Medienwissenschaftlerin, widmet sich seit ihrem Studienabschluss der Herstellung von Büchern. Nach Jahren in der Landesdenkmalpflege und einem IT-Fachverlag ist sie nun die Teamleitung des Selfpublishing-Teams und Senior Marketing Managerin bei tolino media.

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