1. April 2024 /

Lea-Marie Wild

Autorin des Monats: Katrin Franke / Kate Franklin

Blogbeitragsbild Autorin des Monats Katrin Franke / Kate Franklin

Unsere Autorin des Monats Katrin Franke, auch bekannt unter ihrem Pseudonym Kate Franklin, nimmt uns in ihren Liebesromanen mit auf eine Achterbahn der großen Gefühle. In ihren Geschichten erschafft sie lebensechte Figuren, die jede Sekunde an unserer Tür klingeln könnten – oder zumindest wünschen wir uns das.

Ein Interview von Gesprächen mit Charakteren und vom gedanklichen Schlendern durch die Straßen Dresdens während des Schreibprozesses.


Seit Sommer 2023 veröffentlichst du auch als Katrin Franke humorvolle und romantische Liebesgeschichten. Warum hast du dich dafür entschieden nicht mehr länger allein unter deinem Pseudonym Kate Franklin zu veröffentlichen? 

Schon seit längerem habe ich große Lust auf romantische Komödien mit deutschem Setting, zum Beispiel meiner Heimatstadt Dresden, aber auch Nord- und Ostsee bieten ziemlich viel RomCom-Potenzial und reizen mich sehr. Dafür finde ich ein deutsches Pseudonym einfach passender und kann so die Romance-Geschichten von Kate Franklin besser vom allem trennen, was in Zukunft von Katrin Franke kommen wird.

Mit deinen Romanen schenkst du deinen Leser*innen romantische, herzzerreißende Momente zum Mitfiebern und Mitleiden. Was gehört für dich zu einem gelungenen Liebesroman unbedingt dazu?

In erster Linie Emotionen. Ein guter Liebesroman lebt davon, dass die Leser*innen, all das beim Lesen empfinden, was ich als Autorin auch beim Schreiben fühle. Wenn die Achterbahn der Gefühle durchlebt wird, als würde man selbst drinsitzen. Wenn Tränen fließen, laut gelacht wird, hier und da ein Fluch ausgestoßen, weil „das kann doch alles nicht wahr sein“ und „das ist doch jetzt nicht dein Ernst“ … Und dann das große Aufseufzen am Ende begleitet von einem verträumten Lächeln, weil alles gut wird. (Natürlich gibt es auch noch einige „technische“ Parameter, die passen müssen, damit ein Liebesroman gut funktioniert. Der Spannungsbogen zum Beispiel, die Dreidimensionalität der Charaktere, das Setting und die Konflikte ebenso – letztlich ist es ein Zusammenspiel aus ziemlich vielen Komponenten, die einen wahren Pageturner ausmachen.)

Welche Eigenschaften oder Besonderheiten müssen deine Charaktere mitbringen? Wie gehst du vor, wenn du neue spannende Persönlichkeiten aufs Papier bringst?

Das klingt jetzt vielleicht ein bisschen verrückt, aber ich „unterhalte“ mich mit meinen Charakteren, um sie kennenzulernen. Zuallererst suche ich mir visuelle Vorlagen, weil ich ganz gern weiß, mit wem ich es zu tun habe. Und dann dürfen sie mir Rede und Antwort stehen, ihre Geschichten erzählen, von ihren Hobbies berichten, Jobs, Träumen, geheimen Wünschen, Sorgen und Problemen, ihren Familien, Freunden, Stärken und Schwächen und all das. Was sie mitbringen müssen? Ganz viel Kaffee, denn ohne Kaffee kann ich nicht schreiben 😊. Nein, das war natürlich Spaß … Meine Charaktere sind immer sehr authentisch, das heißt, sie könnten genauso, wie ich sie geformt habe, jederzeit an deiner Tür klingeln und dich zum Kaffeekränzchen einladen. Der Rest ist irgendwie Magie und passiert von ganz allein.

Deine aktuelle „Verliebte Herzen“-Reihe spielt in deiner Heimatstadt Dresden. Wie war es für dich, deine Heimatstadt auf die Seiten zu bringen?

Es ist sehr spannend, Geschichten mit einem Setting zu schreiben, für das man nicht Google Maps bemühen, sondern nur für die Tür gehen muss. Dresden als Handlungsort ist für mich so besonders, weil ich diese Stadt einfach so sehr liebe und mit ihr tief verbunden bin. Beim Schreiben kann ich gedanklich durch die Straßen schlendern, weiß genau, wie alles aussieht, kann meinen Lieblingsorten besonderes Augenmerk zukommen lassen. Bereits einen Kate Franklin – Zweiteiler habe ich in Dresden angesiedelt und es hat so viel Spaß gemacht. Ich kann mir gut vorstellen, dass noch weitere Bücher hier spi

elen werden.

In ein neues Buchprojekt fließen so viel Zeit, Geduld und kreative Energie. Wie managst du alles in deinem Alltag? Hast du für dich eine gewisse Schreibroutine entwickelt?

Direkte Schreibroutinen habe ich nicht, außer dass immer eine Tasse Kaffee auf dem Schreibtisch steht. Da ich noch einen Hauptjob habe und ganz nebenbei auch noch Familienmanagerin bin, geht das alles nur mit einem effektiven Zeitmanagement. Meine Arbeitstage sind gut eingeteilt, sodass ich immer genügend Zeit für meine Autorentätigkeit habe. Allerdings ist das natürlich mit viel Aufwand verbunden. Will man als Autorin professionell auftreten und Bücher veröffentlichen, erfordert das sehr viel Aufwand und Zeit. Kurz vor einer Veröffentlichung oder wenn mir die Deadline für einen Lektoratstermin im Nacken sitzt, bekommt mich meine Familie kaum zu Gesicht, weil ich dann jede freie Minute ins Manuskript oder den Release stecke.

Kommt es bei dir auch mal vor, dass du eine Schreibblockade hast? Hast du Tipps, wie man diese lösen kann?

Eine richtige Schreibblockade hatte ich noch nicht. Dennoch kenne ich das Gefühl, wenn man beim Schreiben ins Stocken gerät und nicht weiterweiß. Oftmals ist dann in der Geschichte ein Punkt erreicht, an dem etwas nicht stimmig ist. In solchen Momenten suche ich das Gespräch mit meinen Autorenkolleginnen und meistens löst sich das „Problem“ beim darüber reden von selbst. Manchmal braucht es einfach auch etwas Abstand zur Geschichte, um den Weg wieder vor sich zu sehen. Ich denke, pauschale Tipps, eine Schreibblockade zu lösen, kann man nicht geben. Jeder findet da seine ganz eigene Lösung. Wichtig ist nur, niemals aufzugeben, denn Aufgeben ist nie eine Option.

Warum hast du dich für tolino media entschieden?

Mit tolino media habe ich einen Partner an der Hand, mit dem ich meine Bücher neuen Leserkreisen und auch dem stationären Buchhandel zugänglich machen kann. Die Zusammenarbeit schätze ich sehr, weil sie auf persönlicher Ebene stattfindet (es ist immer gut zu wissen, dass am Ende der E-Mail-Leitung keine Maschine sitzt, sondern ein echter Mensch) und zudem sehr transparent ist. Der Support ist schnell und lösungsorientiert. Zudem ist die Unterstützung im Marketingbereich großartig und das Lieblingsbuch-Programm ermöglicht es auch Selfpublisher*innen, Bücher im Buchhandel unterzubringen. Bleibt weiterhin so kreativ und herzlich!

Weitere Informationen über die Autorin Katrin Franke findet ihr auf Instagram, Facebook, TikTok und auf ihrer Website.

Unser Autor des Monats März: Wolf September

Geschrieben von

Lea-Marie Wild

Lea-Marie Wild arbeitet als Werkstudentin bei tolino media und studiert Literaturstudien im Master. In ihrer Freizeit schmökert sie am liebsten englischsprachige Romane im Grünen.

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