1. Januar 2018 /

Martina Raschke

Autorin des Monats: Annabelle Benn

Annabelle Benn

Seit sie sich erinnern kann, faszinieren Annabelle Benn Geschichten, Bücher und Sprachen. Während der Schul- und Studienzeit verfasste sie zum Teil preisgekrönte Gedichte. Nach dem Studium der Anglistik begann sie ihre berufliche Laufbahn bei einer Bank in Dublin, in der Stadt, in der ihre erfolgreiche Reihe „Dublin Friends“ spielt. Dass sich ihr Traum von der Kombination Arbeiten und Reisen erfüllte, verdankte Annabelle Benn dem Self-Publishing. 2013 schrieb und veröffentlichte sie so ihren ersten (heute nicht mehr erhältlichen) Liebesroman, dem bis heute zahlreiche weitere folgten.

 

Sie lebten einige Zeit in Dublin. Haben Sie auch Ihre eigenen Erlebnisse in Ihrer neuen Reihe „Dublin Friends“ verarbeitet?

In die Reihe „Dublin Friends“ habe ich fast keine eigenen Erlebnisse eingearbeitet, dafür aber meine Träume. Ich hätte nämlich selbst gern in einem Haus voller Freunde gewohnt. Als ich nach dem Studium nach Dublin ging und dort bei einer großen Bank arbeitete, konnte ich mir leider nur ein winziges Zimmer in einer reinen Zweck-WG (wie Ciara in Band 3 „Ein Millionär will mehr“) leisten, das trotzdem fast die halbe Miete gekostet hat. Die Erfahrungen, die in die Reihe einfließen, sind mehr die Herzlichkeit und Heiterkeit der Iren, die Stadt mit ihren Plätzen, Straßen, Pubs und Bräuchen als solche.

 

Wie ist Ihr Pseudonym „Annabelle Benn“ entstanden?

Ich habe nach einem klangvollen Namen gesucht, der nach Möglichkeit an meinen bürgerlichen Namen erinnert. Ich finde, die drei Doppelkonsonanten klingen beschwingt, weiblich und romantisch – so, wie meine  Bücher sind.

 

Unter Ihrem Klarnamen Anja C. Richter haben Sie „Liebe trotz allem“ veröffentlicht, das Ihnen sehr am Herzen liegt. Warum ist der Roman nicht unter „Annabelle Benn“ erschienen?

Die Romane von Annabelle Benn zeichnen sich ja dadurch aus, dass die Leserinnen völlig in eine Traumwelt abtauchen können. Sie können voll und ganz mit ihrer Heldin leiden und wissen, dass sie am Ende glücklich sein wird.  Das ist ganz wichtig, um die persönlichen Sorgen für eine bestimmte Zeit zu vergessen oder um am Feierabend abzuschalten.

„Liebe trotz allem“ fesselt die Leser zwar auch (natürlich, was sonst! :)), aber der Roman unterscheidet sich in zwei wichtigen Punkten: Zum einen trägt die Frau eine Teilschuld an dem Unglück, in das sie hineinschlittert. Sie muss sich selbst und ihren Partner neu erkennen, um reifen und eine erfüllte Partnerschaft leben zu können.

Als Leser fragt man sich unweigerlich: „Was würde ich tun? Kann ich für mich die Hand ins Feuer legen, dass ich in so einer Situation ehrlich bleibe?“. Dieser Entwicklungsprozess ist tiefer und schonungsloser erzählt als in den Annabelle Benn Romanen. Zum zweiten spielt in „Liebe trotz allem“ der christliche Glaube eine tragende Rolle.

Um die Leser nicht zu verwirren oder zu enttäuschen, habe ich mich für die zwei verschiedenen Namen entschieden.

 

Privat lesen Sie gerne Bücher von Stefan Zweig. Was fasziniert Sie an seinen Werken?

An den Werken Stefan Zweigs schätze ich seinen feinen Umgang mit Worten  und wie tief er in die Seele seiner Figuren sieht. Er steckt ganz und gar in seinen Figuren, er weiß alles von ihnen, mehr als sie selbst und schafft es wie wenige andere, aus einer einzigen Emotion heraus ein ganzes Buch zu schreiben, wie er das z.B. in „Angst“ tut.

 

Inzwischen arbeiten Sie hauptberuflich als Autorin. Was schätzen Sie besonders am Self-Publishing?

Am Self-Publishing schätze ich vor allem die Freiheit, den Text so zu veröffentlichen, wie ich ihn für richtig und gut halte. Auch die Freiheit, das Erscheinungsdatum, das Titelbild, den Titel, ja, einfach alles, selbst zu bestimmen, bedeutet mir sehr viel.

 

Was ist Ihrer Meinung nach besonders wichtig für eine gute Buchveröffentlichung?

Meiner Erfahrung nach ist es ratsam, eine Veröffentlichung nicht zu überstürzen, sondern gut vorzubereiten. Dazu gehört, die Leser im Vorfeld neugierig auf das Buch zu machen. Daneben sind ein ansprechendes Titelbild mit einem Titel und Klappentext, die Lust auf mehr machen, entscheidend. Dass dann der Inhalt halten muss, was das Drumherum verspricht, versteht sich von selbst. Und natürlich darf das nötige Quäntchen Glück nicht fehlen.

 

Warum haben Sie sich für tolino media entschieden?

Ich wollte meine Bücher möglichst vielen Lesern zur Verfügung stellen und habe mich deswegen für tolino media entschieden. Dort schätze ich ganz besonders die freundliche persönliche fachmännische Betreuung. Vielen herzlichen Dank, Daniel, Patricia und Martina!


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Geschrieben von

Martina Raschke

Martina Raschke, eigentlich Archäologin und Medienwissenschaftlerin, widmet sich seit ihrem Studienabschluss der Herstellung von Büchern. Nach Jahren in der Landesdenkmalpflege und einem IT-Fachverlag ist sie nun die Teamleitung des Selfpublishing-Teams und Senior Marketing Managerin bei tolino media.

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